Wednesday, March 14, 2012

PART 5: CHICAGO!!! ON THE ROAD to the REVOLUTION IN CHICAGO

MY DAYS IN IOWA & IN USA: PART 5: ON THE ROAD to the REVOLUTION IN CHICAGO: CHICAGO!! CHICAGO BY NIGHT/DAY FROM THE 96th floor...!! Love with this city isn´t at the first sight, the city is growing in me!!
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MY ESSAY: DOG´S FREEDOM (Oct.2011) Iowa City&Chicago ...

MY DAYS IN IOWA & IN USA: ESSAY: DOG´S FREEDOM (Oct.2011) Iowa City&Chicago ...: MILENA ODA  Dog´s freedom There is an aphorism from Franz Kafka I always remember when I speak about freedom: “A cage in search of a bird...

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MY DAYS IN IOWA & IN THE USA: Deutsche Autorin!?

MY DAYS IN IOWA & IN THE USA: Deutsche Autorin!?: Deutsche Autorin!? Von Milena Oda Aus dem Tagebuch der deutsch-tschechischen Autorin Milena Oda in den USA, in IOWA CITY. Im Herbst 2011...

MY DAYS IN IOWA & IN THE USA: AUF DEUTSCH: ÜBER MEINEN AUFENTHALT IN IOWA (Beitr...

MY DAYS IN IOWA & IN THE USA: AUF DEUTSCH: ÜBER MEINEN AUFENTHALT IN IOWA (Beitr...: "Inmitten meines Herzens" der Beitrag über meinen Aufenthalt in den USA, am International Writing Program of University Iowa  in Iowa City: ...

Deutsche Autorin!?

Deutsche Autorin!?
Von Milena Oda

Aus dem Tagebuch der deutsch-tschechischen Autorin Milena Oda
in den USA, in IOWA CITY.



Im Herbst 2011 war ich als deutsche Autorin für das International Writing Program in den USA, im Staat IOWA ausgewählt. Es geht um ein prestigereiches Programm für Schriftsteller aus aller Welt. Jedes Jahr werden etwa 37 Autoren aus aller Welt eingeladen, um in Iowa City, der kleinen Stadt im Staat Iowa (die nächste Stadt Chicago liegt etwa 400 km entfernt) und an der dortigen Universität im Rahmen des Programms ihr Werk zu präsentieren. Ich war mit meinem Roman: „Nennen Sie mich Diener“, der im Frühjahr 2011 erschien, eingeladen. Die Auszüge ließ ich ins Englische übersetzen und bewarb mich. Da ich auf Deutsch schreibe, seit 12 Jahren in Deutschland lebe, galt ich dort als deutsche Schriftstellerin und vertrat daher Deutschland und die zeitgenössische deutsche Literatur. Ich wurde von der amerikanischen Stiftung Max Kade Foundation unterstützt, die deutsche Autoren, Künstler und Wissenschaftler in den USA finanziell fördert. Ich will aber ehrlich zu mir selbst und zu den anderen bleiben: Ich habe nie verschwiegen, dass ich zwei Seelen habe, mit zwei Kulturen lebe, dass ich gebürtige Tschechin bin, die für sich die Literatursprache Deutsch gewählt hat. Die zweite Hälfte ihrer Seele ist deutsch. Ich habe von diesem meinem kulturellen Dualismus offen bei meinen Lesungen, Vorträgen und Workshops gesprochen. Es schien für viele interessant zu sein, und eher Potential zur kulturellen Bereicherung zu besitzen als ein Problempotential, wie es leider im nationalistischen Europa vorkommt. Jede Nation hat ein Problem mit anderen Nationen! Die Großen mögen die Großen, die Kleinen bücken sich vor den Großen und suchen die Unterstützung unter den Kleinen. Das ist Europa. West und Ost, immer noch. Nicht nur, dass ich Tschechin bin, aber auch eine osteuropäische Marke wie Omen Nomen viele Jahre tragen musste, im Westen, in Deutschland. Das hat mich natürlich traumatisiert. Denn „osteuropäisch“ heißt „anders“ „negativ“ oder auch „kriminell“. Hm. Das bin ich nicht! Und auf keinen Fall als Autorin, ich habe diesen Hintergrund nicht, der mich wie eine Marke schon vorporgrammiert. Oh weh, welches Schicksal, welche Ent-Scheidung mit Hindernissen. Ohne Liebe durch die Literatur geht es aber nicht. Liebe zur Sprache! Liebe?! Ja. Aber man möchte auch die Liebe zurückbekommen, nicht nur negative Ablehnung! Man sollte auf uns doch stolz sein, dass wir, Nicht- Deutsche, die deutsche Sprache als unsere fast Muttersprache gewählt haben! Nein, soweit ist der Literaturbetrieb nicht. Noch nicht. Vielleicht bald... Ich hoffe.
Also all diese europäischen Schriftsteller-Schwierigkeiten kommen in den USA nicht vor. Dafür wieder andere, aber ich löse mich zuerst von den europäischen.
Ich halte mich schon seit zwei Jahren in den USA regelmäßig auf, da ich erst dort das erholende Gefühl der Vereinigung dieser zersplitterten Seele erlebe. Ja, diese zwei streitbaren Teile aus der Mitte Europas versöhnen sich erst in den USA und erst dort sind sie glücklich! Vereint in den Vereinigten Staaten.


Geschrieben und erschienen am 7. 2. 2012  in der  Landezeitung in Prag für die deutschsprachigen Leser in Böhmen, Mähren und Schlesien. http://www.landeszeitung.cz/
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ÜBER MEINEN AUFENTHALT IN IOWA (Beitrag für den WDR3)

"Inmitten meines Herzens" der Beitrag über meinen Aufenthalt in den USA, am International Writing Program of University Iowa  in Iowa City:


"Inmitten meines Herzens"
von Milena Oda

Iowa - Iowa City! Ich fliege für 2 Monate nach Iowa!
Die USA kenne ich zwar ganz gut, aber unter dem Land IOWA kann ich mir nicht viel vorstellen. Iowa liegt in Midwest, wie man in den USA sagt. Flache fruchtbare Prärielandschaft all über all - der Maisanbau dominiert das Landschaftsbild. Iowa steht für das ländliche Amerika. Die nächstgelegene Metropole, Chicago, liegt 4 Stunden - etwa 400km entfernt. Durch Iowa fließen mächtige Flüsse wie der Mississippi und der Missouri. Spektakuläre Naturwunder, wie etwa einen Grand Canyon oder atemberaubende Wolkenkratzer wie in New York, gibt es hier nicht.
Doch wie eine Perle in der Auster liegt die Universitätsstadt Iowa City im gleichnamigen Bundesstaat. Hier wurde vor 35 Jahren das berühmte Internationale Writers Programm, von Paul Engle und seiner Frau Hualing Nieh Engle inniert. Es gilt als nicht akademische, aber international definierte Residenz. Neben diesem Program wird ein akademisches zweijähriges “Creative Writing Woskshop” für die “Ausbildung” oder Weiterbildung der angehenden Autoren, Schrifteller in den USA angeboten.
Ich bin als Stipendiatin dieses Schriftstellerprograms im Herbst 2011 an die University of Iowa eingeladen worden. Jährlich kommen bis zu 37 Autoren aus aller Welt in die Kleinstadt Iowa City. Zwei Monate schreiben sie während ihres Aufenthalts in so unterschiedlichen Genres wie Fiction, Non-Fiction, Lyrik oder Theater. Die Schriftsteller und Dichter sind in ihren Ländern meist anerkannte Autoren. Sie kommen unteranderem aus China, Tibet, Nepal, Süd- und Nordkorea, Vietnam, Pakistan, Israel, Palestina, oder Südamerika. Fünf kommen diesmal aus Europa. Wir alle haben an der Iowa City die Möglichkeit, eigene Werke weiterzuentwickeln oder neue zu verfassen. Schreiben, nichts als Schreiben wird in den nächsten Monaten der Dreh- und Angelpunkt meines Aufenthalts hier sein. Außerdem werden die Stipendiaten zu Lesungen eingeladen, nehmen an Diskusionen teil und begleiten junge Literaturstudenten bei ihren Lehrveranstaltungen.
Kreatives Schreiben ist fester Bestandteil der studentischen Ausbildung. In Plenen wird das Selbstverfaßte vorgetragen, Lyrik rezitiert. Die Universitätsstadt Iowa City ist eine idyllische amerikanische Kleinstadt, die Wege zur Literatur sind nicht weit. Im Shambaugh House, dem Zentrum für Kreatives Schreiben sammeln sich sowohl die Autoren des International Writing Programs, als auch die Studenten zu Seminaren und Lesungen. Abends begegnet sich die literarische Versammlung von Studenten und Schriftstellern in der angesagten "Prairie Lights", einer renommierten Buchhandlung, die fast täglich einen namhaften amerikanischen Autor und sein Buch vorstellt. Und noch später am Abend trifft man sich auf ein Bier oder einen Whisky in dem sogenannten Writer-Pub „Foxhead“.
So hielten es auch die anderen Autoren-Stipendiaten vor uns - zur Zeit ihres Besuchs in Iowa noch unbekannte Schriftsteller. Manche von ihnen inzwischen Nobel- oder Pulitzerpreisträger: John Banville zum Beispiel oder Arnost Lustig, Viktor Pelevin oder Orhan Pamuk.

Ins International Writing Program wurde ich mit meinem ersten Roman eingeladen. “Nennen Sie mich Diener” erschienen 2011 in deutscher Sprache. Mit Auszügen auf Englische habe ich mich beworben. Hier in Iowa gelte ich als deutsche Schriftstellerin und vertrete im Kreis der Autoren daher Deutschland. Doch ich verschweige nicht, dass in mir zwei Herzen schlagen – ein tschechisches und ein deutsches. Meine Liebe gehört zwei Sprachen und zwei Kulturen, die auf vielfältige Weise meine literarische Arbeit inspirieren. In Europa fühlt sich meine Seele zerrissen. Die wechselvollen historischen und politischen Bindungen beider Länder verhalten sich in mir wie zwei unterschiedliche Personen. Während der wenigen intensiven Monate in Iowa, versöhnen sich diese beiden Teile miteinander. Denn hier interessieren die nationalen Zerwürfnisse in Europa kaum. Hier zählt nichts mehr als die Literatur. Ein Umstand der mich sehr beglückt und meine Zuhörer fasziniert, wie ich feststelle. An der Iowa University halte ich Vorträge über meine literarische Arbeit, lese aus meinen Essay über die Freiheit des Schriftstellers im Radio in New York:  http://www.blogtalkradio.com/odamilena/2011/11/28/literary-critical-essay-dogs-freedom oder werde zur Radio-Talkshow in New York eingeladen http://www.blogtalkradio.com/lugaduga/2011/11/28/frank-talk-with-frank-ferrante-to-live-and-grow-up-in-germ. Die Studenten der literarischen Klassen interpretieren meinen Roman, meine Gedichte und mein Theaterstück. Es ist eine Freude, die Arbeit an meinem Schreiben teilen zu können. Anchliessende Lesereisen führen mich nach San Francisco, nach Washington DC und New York.
Doch vorallem erinnere ich mich an die kleine Stadt im Midwest. Und wenn mich jemand wieder fragt, wo liegt Iowa? Sage ich: Inmitten meines Herzens!

Dieser Beitrag wurde im WDR3 ausgestrahlt, - hier nochmal als Audio zu hören:

Capitol in Iowa City, mein tagtäglicher Weg.




 Mit dem Direktor Christoph Merill vom International Writings Program.


In "Foxhead" gab es immer was zu trinken, zu spielen und zu besprechen... man konnte unentweg plaudern! Siehe die Männer von Iowa City! 


Deutsches Haus in Grinnell College Campus, at my reading-tour in Iowa

 Reading and discussion with Wole Soyinka, a Nigerian writer, the Nobel Prize for Literature in Shambaugh House.


Dort gab es und gibt es Tschechen, auch sie werden eingeladen: hier "Beseda Lidu" in der brühmten "Prairie Lights" Buchhandlung.


IOWA CITY. Mein tagtäglicher Spaziergang.

Das Stadtzentrum ist einfach, ohne historische Denkmäler.

 Mit Natascha Durovic, Landsfrau aus der Slowakei, die schon Ewigkeit dort lebt... aber so alt ist sie nicht, immer frisch und offen, toll, dass sie dort ist!!

Das war die Ankündigung meiner Lesung mit der Begleitung mit Garett Chase am Klavier, und mit meinem T-Shirt, "fucking" vorsichtig versteckt in the Buchhandlung: The Haunted Bookstore.  Hier draußen mache ich eine Reading Performance:
siehe das Video: Milena Live from Iowa City!: